Historisches

Die Burgergemeinde hatte in einer ordentlichen Gemeindeversammlung beschlossen, das Land zur Erstellung eines eigenen Friedhofes und zum Bau einer Kirche an die Einwohnergemeinde abzutreten, da bisher lediglich im Schulhaus monatlich eine Predigt stattfand bzw. einmal wöchentlich die Unterweisung für die Kinder. Aber gerade für den gutbesuchten Gottesdienst war das Schulhaus zu klein geworden und alle besonderen kirchlichen Handlungen mussten ausserhalb des Dorfes vollzogen werden: Taufen, Abendmahl und Konfirmationen fanden in der Schlosskirche und Beerdigungen auf dem Gesamtfriedhof in Gsteig statt. Beide Örtlichkeiten waren aber gute zwei Stunden Fussmarsch entfernt.

Hauptsächlich den Frauen bzw. dem Frauenverein ist es zu verdanken, dass der endgültige Baubeschluss in Rollen kam. Sie hatten mehrere Basare organisiert und dadurch sehr viel Geld gesammelt. Nicht zuletzt dadurch konnte der eigentliche Plan einer bescheidenen Kapelle zugunsten einer stattlichen Kirche abgeändert werden. 

Schon am 30. Juli 1939 feierten die Iseltwalder die Einweihung der neuen Kirche.